Von Dr. Christoph Theurer
21. Januar 2025
Alles Wichtige zu Gliederschmerzen auf einen Blick
- Gliederschmerzen sind Körperschmerzen, die im Rahmen einer Erkältung auftreten können. Sie können in verschiedenen Körperregionen auftreten.
- Ein grippaler Infekt und Gliederschmerzen gehen oft Hand in Hand. Verantwortlich sind sogenannte Prostaglandine, die vom Körper gebildet werden, um gegen die Erreger anzukämpfen. Diese können aber gleichzeitig Schmerzreize in den Nervenzellen auslösen.
- Mittel gegen Gliederschmerzen sollten schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkstoffe wie Acetylsalicylsäure (ASS) enthalten.
- Unterstützend können bei Gliederschmerzen auch Hausmittel eingesetzt werden.
- Extreme Gliederschmerzen oder Gliederschmerzen, die ohne Fieber oder Erkältungssymptome auftreten, sollten unbedingt ärztlich abgeklärt werden.
Was sind Gliederschmerzen?
Wer erkältet ist, hat oft nicht nur mit Schnupfen oder Husten zu tun. Der Rücken zieht, die Beine sind schwer und die Arme fühlen sich auch unangenehm an – eine Erkältung verursacht oft auch Gelenk- oder Muskelschmerzen. Der Überbegriff für sämtliche Schmerzen im Körper, die im Rahmen eines grippalen Infekts auftauchen können, lautet Gliederschmerzen. Doch wie fühlen sich Gliederschmerzen an? Typisch sind folgende Beschwerden:
- schmerzhaftes Ziehen in den Extremitäten sowie am Rücken,
- das als unterschiedlich stark empfunden wird und
- bei jeder Bewegung, aber auch in Ruhe auftreten kann, beispielsweise im Sitzen oder Liegen.
Wo hat man Gliederschmerzen?
Wie der Name schon sagt, treten die Schmerzen meistens in den Gliedern auf. Arm- und Beinschmerzen sind bei einer Erkältung weit verbreitet. Viele Betroffene klagen auch über Probleme mit den Gelenken und haben im Rahmen einer Erkältung eher Knie- oder Schulterschmerzen. Oft ist von Muskelschmerzen die Rede, da sich eine Erkältung mit Rückenschmerzen mitunter wie Muskelkater anfühlen kann.
Gliederschmerzen und zusätzliche Symptome
Bei einem grippalen Infekt treten die Gelenk- und Gliederschmerzen meist nicht isoliert auf. Neben den allgemeinen Infektsymptomen wie Halsschmerzen oder Fieber sind Gliederschmerzen und Müdigkeit oft miteinander verbunden. Betroffene fühlen sich abgeschlagen, auch weil sie durch die Schmerzen teils schlechter schlafen können.
Wie entstehen Gliederschmerzen?
Obwohl sie für uns sehr unangenehm sind, sind die Schmerzen im Körper, die bei einem grippalen Infekt vorkommen können, eigentlich ein gutes Zeichen. Sie zeigen an, dass der Körper dabei ist, die Krankheitserreger zu bekämpfen. Der Grund: Bei einer Infektion mit Erkältungsviren schüttet der Körper spezielle Botenstoffe aus – unter anderem sogenannte Prostaglandine. Diese sind zwar unentbehrlich für die Arbeit des Immunsystems und lösen unter anderem auch das Fieber zur Bekämpfung der Erreger aus. Gleichzeitig sorgen sie jedoch auch für Schmerzreize in den Nervenzellen, sodass Gliederschmerzen entstehen.
Außerdem brauchen wir, wenn wir erkältet sind, Ruhe und verbringen so den größten Teil des Tages im Bett. Die ohnehin schon schmerzenden Gelenke und Körperteile verspannen sich dadurch mitunter erst recht – ein häufiger Grund für Rückenschmerzen bei einer Erkältung.
Wie lange dauern Gliederschmerzen?
Die eigentlichen, durch die Prostaglandine ausgelösten Gliederschmerzen, sollten mit Abklingen der Erkältung ebenfalls verschwinden. Wer sich allerdings im Zuge der Ruhephase zusätzlich Verspannungen zugezogen hat, leidet eventuell noch etwas länger unter den Muskelschmerzen – auch nach dem Infekt. Hier helfen langsame Bewegung und vorsichtiges Dehnen, zum Beispiel in Form von Yoga. Auch ein Spaziergang kann die Muskeln und Gelenke wieder lockern.
Was tun bei Gliederschmerzen?
Eine Erkältung mit Gelenkschmerzen oder einem heftigen Ziehen in Armen und Beinen ist äußerst unangenehm. Wer darunter leidet, möchte meist gerne etwas dagegen unternehmen. Zwar ist es nicht sinnvoll, die Erkältungsviren selbst mit Medikamenten zu bekämpfen, trotzdem stellen diese eine gute Hilfe bei Gliederschmerzen dar. Mittel der Wahl sind hier schmerzstillende und entzündungshemmende Arzneistoffe.
Gliederschmerzen lindern mit Aspirin®
Die Produkte von Aspirin® enthalten den bewährten Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS). Dank seiner Wirkung gegen Schmerzen und Entzündungen helfen die Präparate gegen mehrere Erkältungsbeschwerden gleichzeitig. Sie sorgen nicht nur für die Besserung von Gliederschmerzen, sondern sind auch hilfreich gegen Kopf- und Halsschmerzen und senken sogar das Fieber. Dank seiner unkomplizierten Einnahme und schnellen Wirksamkeit ist beispielsweise Aspirin® Complex eine gute Wahl bei Erkältungen. Mithilfe des zusätzlich enthaltenen Pseudoephedrins hilft das Medikament außerdem gegen Schnupfen, indem es die Schleimhäute von Nase und Nebenhöhlen abschwellen lässt, sodass Betroffene wieder freier atmen können.
Aspirin® Complex: Trotz Erkältung voll im Leben
Bei Erkältung mit Schnupfen und Fieber:
- Befreit Nase und Nebenhöhlen, lindert Erkältungsschmerzen und senkt das Fieber
- Lösliche Darreichungsform, 10 bzw. 20 Stück
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Omas Hausmittel gegen Gliederschmerzen – was hilft wirklich?
Jede Familie hat wohl ihre eigenen Rezepte gegen die Symptome einer Erkältung. Während viele dieser Mittel leider wirkungslos sind, gibt es doch einige Maßnahmen, die unterstützend zur richtigen Medikation hilfreich sein können. Was kann man also gegen Gliederschmerzen machen? Hier ein paar Ideen:
- Lauwarme Wadenwickel um die schmerzenden Glieder legen. Sie sollten etwa 20 Grad warm sein und können mehrmals am Tag für circa 10 bis 15 Minuten angewandt werden.
- Ein heißes Bad zu nehmen spendet Wärme und Entspannung, gerade für den Rücken. Badezusätze, die die Durchblutung anregen, beispielsweise mit Fichtennadeln, unterstützen zudem das Immunsystem. Bei Fieber sollte allerdings auf das Baden verzichtet werden.
- Viel trinken, am besten Wasser oder warmen Tee – dieser wird oft als besonders wohltuend empfunden. Kamillenblüten-, Lindenblüten- oder Ingwertees sind wegen ihrer desinfizierenden Wirkung empfehlenswert.
- Massagen der Arme und Beine können die Muskeln entspannen und Verkrampfungen lösen, sodass der Schmerz sich bessert.
- Ruhe ist bei Gliederschmerzen der beste Weg zur Besserung – Bewegung hilft bei Gliederschmerzen eher nicht. Auch wenn der Schmerz im Ruhezustand auftritt, ist es besser, sich Ruhe zu gönnen. Das kommt auch den anderen Symptomen zugute.
Wann müssen Gliederschmerzen ärztlich untersucht werden?
Nicht immer sind schmerzende Gelenke und Extremitäten das harmlose Symptom eines grippalen Infekts. In manchen Fällen können auch andere, möglicherweise ernsthaftere Erkrankungen Ursache der Gliederschmerzen sein. Um nichts Wichtiges zu übersehen, sollte in den folgenden Fällen ärztlicher Rat eingeholt werden:
- Betroffene haben ständige, anhaltende Gliederschmerzen, die sich nicht bessern
- Die Schmerzen sind besonders stark, eventuell sogar selbst mit Schmerzmedikamenten schlecht aushaltbar
- Es handelt sich um Kopf- und Gliederschmerzen ohne Fieber oder andere Anzeichen einer Erkältung
Außerdem können Gliederschmerzen auch bei Grippe auftreten. Im Gegensatz zu einer Erkältung handelt es sich hierbei um eine plötzlich auftretende Krankheit mit hohem Fieber und starken Schmerzen, die ebenfalls ärztlich abgeklärt werden sollte.