Warum hat man Kopfschmerzen nach Alkohol?
Zeitverzögerte, alkoholinduzierte Kopfschmerzen, so der Fachbegriff für Katerkopfschmerzen, sind ein weitverbreitetes Phänomen. Warum genau er entsteht, ist nicht abschließend geklärt. Fest steht aber, dass bestimmte Faktoren daran beteiligt sind, wenn nach einer Partynacht der Schädel brummt. Dazu gehören:
- Dehydratation: Beim Abbau von Alkohol in der Leber, genauer gesagt beim Abbau von Ethanol, entsteht ein Stoff namens Acetaldehyd. Dieser hemmt das Antidiuretische Hormon (ADH), was wiederum zu einem erhöhten Harndrang führt. Durch häufiges Wasserlassen verliert der Körper zu viel Flüssigkeit, was als einer der Hauptauslöser für Katerkopfschmerzen gilt.
- Fuselstoffe: Einige Alkoholika, insbesondere Wein, Whiskey, Weinbrände und Liköre, enthalten sogenannte Fuselstoffe, die im Verdacht stehen, Katerkopfschmerzen zu verursachen. Trotzdem können auch klare Getränke zu Kopfschmerzen führen.
- Veränderungen im Kreislauf: Durch Alkoholkonsum werden die Blutgefäße enger, der Puls und der Blutdruck steigen an. Auch das kann Kopfschmerzen begünstigen.
- Rauchen: Wer zusätzlich zur Zigarette greift, wird wahrscheinlicher mit Katerkopfschmerz konfrontiert als Personen, die nicht rauchen.
- Schlechtere Versorgung: Partys, gute Gesellschaft, lange Nächte – Alkoholkonsum ist oft damit verbunden, dass wir weniger auf unsere Gesundheit achten. Zu wenig Essen, weniger und schlechterer Schlaf, erhöhte körperliche Aktivität und unzureichende Aufnahme von Flüssigkeit machen den Körper anfälliger und tragen so zur Entstehung von Katerkopfschmerzen bei.
Neben diesen als gesichert geltenden Faktoren, werden in der Wissenschaft auch weitere Einflüsse diskutiert. So steht die Existenz eines Hangover-Gens im Raum, das dafür sorgen soll, dass Personen mit diesem Gen seltener einen Kater haben als andere. Auch ein Entstehungsmechanismus, der dem von Migräne oder Cluster-Kopfschmerzen ähnelt, ist denkbar. Denn schon geringe Mengen Alkohol können Migräneanfälle auslösen und andere Arten von Kopfschmerzen begünstigen.1
Wie äußern sich Katerkopfschmerzen?
Anders als beispielsweise bei Cluster-Kopfschmerzen treten Katerkopfschmerzen in der Regel beidseitig auf und fühlen sich pulsierend oder hämmernd an. Die Schmerzen beginnen etwa fünf bis zwölf Stunden nach dem Alkoholkonsum und halten dann maximal 72 Stunden an. Oft treten zusätzlich zu den Kopfschmerzen bei einem Kater auch noch andere Symptome auf: Übelkeit oder Erbrechen, verminderte Reaktionsfähigkeit, Schwindel oder ein allgemeines Krankheitsgefühl.2
Katerkopfschmerzen: Was tun?
Der beste Weg, gegen Kopfschmerzen durch Alkohol vorzugehen ist recht naheliegend: Wer nicht trinkt, hat auch keine Katerkopfschmerzen. Doch egal, ob Geburtstag, Silvester oder eine Hochzeit – es gibt durchaus Gelegenheiten, anzustoßen. Was also, wenn es schon zu spät ist? Gibt es ein gutes Mittel bei Kater?
Die schlechte Nachricht zuerst: Ein Allheilmittel, also ein Medikament gegen Kater, das alle Symptome verschwinden lässt, gibt es nicht. Trotzdem lässt sich zumindest den alkoholbedingten Kopfschmerzen recht gut beikommen. Klassische Schmerzmittel, die auch gegen andere Arten von Kopfschmerzen helfen, sind auch bei Katerkopfschmerzen wirksam.
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Hausmittel statt Kater-Medikament?
Online ranken sich einige Geschichten um angebliche Wundermittel gegen Kater. Vom wohlbekannten aber definitiv nicht ratsamen „Konter-Bier“, über Eier, saure Gurken oder Milchgetränke bis zu grünem Tee und Tomatensaft ist alles dabei. Wichtig zu wissen: Einen wissenschaftlichen Beleg, dass eines dieser Mittel auch tatsächlich gegen Katerkopfschmerzen hilft, gibt es nicht.3 Trotzdem gibt es einige Tipps, die helfen können, die Auswirkungen des Alkoholkonsums einzudämmen:
- Genug essen: Alkoholische Getränke nicht auf nüchternen Magen zu trinken, kann einem Kater vorbeugen.
- Genug trinken: Um dem Flüssigkeitsverlust entgegenzuwirken, ist es ratsam, neben dem Alkohol viel Wasser zu trinken – ideal ist es, wenn auf jedes Glas Alkohol ein Glas Wasser folgt.
- Gut frühstücken: Ein bekömmliches Frühstück am nächsten Morgen ist ein gutes Mittel gegen Kater. Neben kohlenhydratreichen Speisen wie Brötchen sind auch salzige Lebensmittel wie Oliven oder Feta empfehlenswert.
- Bewegung und frische Luft: Trotz des Katers einen Spaziergang zu machen, weckt die Lebensgeister und lässt den Nebel im Kopf verschwinden.
Trotz aller Hilfsmittel und Möglichkeiten, die es gegen Katerkopfschmerzen und begleitende Symptome gibt, sollte ein Kater nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Der Körper sendet mit Übelkeit, Schmerzen und einem Gefühl, das dem Kranksein ähnelt, ein deutliches Signal, dass er Schaden genommen hat. Denn neben dem Kater kann Alkohol auf Dauer auch schlimmere Auswirkungen auf den Körper haben wie Leberschäden, Herzschwäche oder Schädigungen der Nerven. Wichtig ist es daher, Alkohol bewusst und wenn nur in Maßen zu konsumieren und sich im Falle eines Suchtverdachts professionelle Hilfe zu suchen.