Von Dr. Christoph Theurer
21. Januar 2025
Das Wichtigste zu Halsschmerzen auf einen Blick
- Erkältungsviren befallen die Rachenschleimhäute und verursachen so Halsschmerzen. Seltener sind auch Bakterien oder andere Erkrankungen der Auslöser.
- Schmerzmittel wie Aspirin® Plus C helfen zuverlässig gegen Halsschmerzen.
- Auch verschiedene Hausmittel gegen Halsweh können ergänzend wohltuend sein.
- Sehr starke Halsschmerzen, die lange anhalten oder mit Fieber, Übelkeit oder Schluckbeschwerden einhergehen, sollten ärztlich abgeklärt werden.
Ursachen für Halsweh: Erkältungen und grippale Infekte?
Bei Halsschmerzen handelt es sich um ein Symptom von krankhaften Veränderungen des Mund- und Rachenraumes – Auslöser sind meist Erkältungsviren. Im Schnitt hat ein Erwachsener 2- bis 3-mal pro Jahr damit zu kämpfen, Kinder sogar noch öfter. Besonders zu Beginn einer Erkältung machen sich Halsschmerzen bemerkbar, oft begleitet von Schnupfen.
Grund dafür ist, dass der Nasen- und Rachenraum die erste Eintrittspforte für Erreger in den Körper darstellt. Die Schleimhäute in diesem Bereich entzünden sich durch die Infektion häufig, sind gerötet und geschwollen. Die Schleimhaut sorgt als erste Abwehrmaßnahme für den Abtransport der Erreger. Bei Kälte, etwa in den Wintermonaten, wird die Rachenschleimhaut trockener. Dadurch haben es Viren leichter, den Rachen zu befallen und dort eine Entzündung (Pharyngitis) zu verursachen.
Nur in seltenen Fällen sind Bakterien wie Streptokokken die Verursacher einer Halsentzündung. Allerdings ist es im Zuge einer viralen Infektion möglich, dass Bakterien aufgrund eines geschwächten Immunsystems in den Körper eindringen und zu einer sogenannten Super- oder Sekundärinfektion führen.
Schmerzen im Hals, die im Rahmen einer Erkältung auftreten, bessern sich meist von selbst. Wie lange Halsschmerzen anhalten, kommt unter anderem auf die Dauer der Erkrankung an. Normalerweise heilt eine Halsentzündung innerhalb von etwa einer Woche folgenlos aus.
In manchen Fällen steckt hinter Halsschmerzen eine andere Erkrankung, zum Beispiel:
- eine echte Grippe (Influenza)
- Allergien
- Scharlach, Masern, Mumps
- Pfeiffersches Drüsenfieber
- Schilddrüsenentzündung
- Kehldeckelentzündung
- Refluxkrankheit
- Abszesse im Rachenraum
Reize aus der Umwelt wie Zigarettenrauch, trockene Luft oder Staub sind ebenfalls mögliche Ursachen für Halsweh. Sie irritieren die Schleimhäute und können ein unangenehmes Halskratzen oder Husten auslösen. Übermäßiges Beanspruchen der Stimme – beispielsweise durch lautes Sprechen oder Singen – ruft auch häufig Halsschmerzen und Heiserkeit hervor.
Woher kommen Halsschmerzen mit Schluckbeschwerden?
Treten starke Halsschmerzen vor allem beim Schlucken auf, kann zwar ebenfalls eine Erklärung schuld sein, allerdings sind auch schwerwiegendere Ursachen denkbar. Da sich am Schluckakt viele körperliche Strukturen beteiligen, sind die möglichen Gründe für die Schluckbeschwerden vielseitig:
- Entzündungen der Mund- oder Rachenschleimhaut treten oftmals im Rahmen einer Erkältung auf. Typisch sind hier starke Halsschmerzen in Kombination mit Schluckbeschwerden.
- Eine Entzündung der Speiseröhrenschleimhaut kommt ebenfalls als Ursache für Schluckbeschwerden infrage. Insbesondere das Essen von festeren Nahrungsmitteln wird dann zur Qual.
- Der Magen kann ebenfalls Verursacher für Halsweh beim Schlucken sein. Normalerweise verschließt ein spezieller Muskel (Magenpförtner) den Mageneingang und verhindert so, dass der Nahrungsbrei zurück in die Speiseröhre fließt. Ist diese Funktion allerdings gestört, kann saurer Mageninhalt nach oben aufsteigen und dort für brennende Schmerzen sorgen (Sodbrennen).
In seltenen Fällen können Probleme beim Schlucken auch auf eine Schluckstörung (Dysphagie) hindeuten. Um die Ursache herauszufinden und eine passende Behandlung einzuleiten, ist der Besuch in einer HNO-Praxis ratsam.
Behandlung: Was tun bei Halsschmerzen?
Sie ist lästig, unangenehm und bringt uns manchmal sogar um den Schlaf – eine Erkältung mit Halsschmerzen hat niemand gerne. Gegen die auslösenden Viren kommen weder Medikamente noch Antibiotika, die gegen Bakterien hochwirksam sind, an. Trotzdem müssen wir die belastenden Symptome nicht einfach aushalten, denn es gibt verschiedene Mittel gegen Halsschmerzen. Beliebt und schnell zur Hand sind beispielsweise Bonbons. Wer zeitgleich auftretende Krankheitsanzeichen eindämmen möchte, ist mit klassischen Schmerzmitteln gut beraten.
Halsschmerzen lindern mit Aspirin®
Die Produkte von Aspirin® enthalten den bewährten Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS), eines der wichtigsten Mittel bei der Behandlung leichter bis mäßig starker Schmerzen. Als Hilfe bei Halsschmerzen ist Aspirin® Plus C optimal geeignet. Bei den ersten Anzeichen einer Erkältung lindert das Medikament nicht nur Halsschmerzen, sondern verringert auch Kopf- und Gliederschmerzen und senkt das Fieber. Neben ASS enthält Aspirin® Plus C auch Ascorbinsäure, besser bekannt als Vitamin C. Dieses besitzt antioxidative Eigenschaften, was die Zellen schützt, und sorgt für eine gute Magenverträglichkeit.
Der große Vorteil: Die Brausetabletten können ganz einfach in Wasser aufgelöst und getrunken werden. So entfalten sie nicht nur besonders schnell ihre Wirkung, sondern schonen auch den schmerzenden Hals, da ein Schlucken von Tabletten nicht notwendig ist.
Aspirin® Plus C: sprudelnd schnell gegen erste Erkältungsanzeichen
- Bei den ersten Erkältungsanzeichen mit dem Plus an Vitamin C
- Brausetabletten, 10, 20 bzw. 40 Stück
Aspirin® Complex, beinhaltet neben ASS den Wirkstoff Pseudoephedrin, der gegen Schnupfen wirksam ist, indem er die Schleimhäute von Nase und Nebenhöhlen abschwellen lässt. So können Sie nicht nur Ihre Halsschmerzen behandeln, sondern auch wieder besser durch die Nase atmen.
Hausmittel gegen Halsschmerzen
Ergänzend zu schmerzlindernden Medikamenten können gegen Halsschmerzen auch Hausmittel hilfreich sein. Das einzig wahre „Halsschmerzen-weg-über-Nacht“-Hausmittel gibt es zwar nicht, trotzdem sind folgende Tipps definitiv hilfreich:
- Viel trinken: Nicht nur bei Fieber braucht der Körper viel Flüssigkeit. Optimal ist es, täglich mindestens 2 Liter stilles Wasser oder ungesüßten Kräutertee (zum Beispiel Salbei) zu trinken.
- Wärme: Ein bewährtes Mittel gegen viele Arten von Schmerzen ist es, die betroffenen Körperstellen zu wärmen. Den Hals warmzuhalten gelingt bereits mit einem einfachen Schal oder Tuch.
- Gurgeln bei Halsschmerzen: Um auch tiefer im Hals liegende Strukturen wie den Kehlkopf zu erreichen, kann Gurgeln angenehm sein. Für das beliebte Hausmittel bei einer Halsentzündung einfach einen halben Teelöffel Salz in einer Tasse mit warmem Wasser auflösen. Diese Lösung zu gurgeln, kann die Beschwerden verbessern.
- Inhalation: Inhalieren von Salzwasser oder Kräutertees (Kamille, Salbei) wirkt schleimlösend und hilft auch gleichzeitig bei anderen Erkältungssymptomen wie Schnupfen.
- Ausruhen: Das ist wohl einer der wichtigsten Tipps gegen Halsschmerzen und bei einer Erkältung. Ist der Körper angeschlagen, braucht er Zeit und Ruhe zur Regeneration.
- Honig: Die spezielle Struktur des Naturprodukts legt sich auf die entzündeten oder gereizten Stellen im Hals. Frischer Honig vom Imker besitzt von Natur aus beruhigende, desinfizierende und entzündungshemmende Eigenschaften und ist deshalb ein optimales Halsweh-Hausmittel.
Was bei Halsschmerzen zusätzlich hilft, ist, auf alles, was den Rachen unnötig reizt, zunächst zu verzichten. Vor allem das Rauchen sollte mindestens eingeschränkt oder am besten ganz eingestellt werden. Auch die Stimme zu schonen und zuhause für hohe Luftfeuchtigkeit zu sorgen, kann hilfreich sein. Übermäßig heiße Speisen und Getränke, zu stark gewürztes Essen und säurehaltige Lebensmittel können ebenfalls zu Reizungen führen und sollten vorübergehend besser vom Speiseplan gestrichen werden.
Was tun gegen starke Halsschmerzen und Schluckbeschwerden?
Extreme Halsschmerzen, die sich innerhalb etwa einer Woche nicht bessern, sind ein Fall für einen Besuch in einer ärztlichen Praxis. Zu den bedenklichen Symptomen gehören:
- sehr starke oder sich verschlimmernde Halsschmerzen
- hohes Fieber (ab 39 Grad Celsius)
- geschwollener Hals bis zu erschwerter oder eingeschränkter Atmung
- zusätzlich Schmerzen im Bauch oder Halsschmerzen mit Übelkeit
Neben einer einfachen Erkältung können Halsschmerzen auch auf eine schwerere Erkrankung wie eine Mandelentzündung (Tonsillitis) hindeuten. Diese wird von Bakterien ausgelöst und muss unbedingt ärztlich abgeklärt und mit Antibiotika behandelt werden.