Schnupfen: Was hilft wirklich bei verstopfter Nase?

Ein Schnupfen bahnt sich meist langsam an: Erst häufiges Niesen, dann eine laufende Nase – ist das Riechorgan dann auch noch verstopft, schränkt das die Atmung oft stark ein. Nasenbeschwerden gehören zu den häufigsten Symptomen einer Erkältung oder eines grippalen Infekts. Welche Mittel helfen gegen Schnupfen? Worin liegen die Ursachen für den Schnupfen, wie entsteht und wie verläuft er?

 

 

Von Dr. Christoph Theurer
15. November 2024

Inhaltsverzeichnis

Alles Wichtige über Schnupfen auf einen Blick

  • Erkältungsviren befallen die Schleimhaut der Nase. So entsteht Schnupfen.
  • Schnupfen kann sich eine bis zwei Wochen hinziehen
  • Bei der Genesung unterstützen bewährte Arzneimittel wie Aspirin® Complex.
  • Inhalation, Spülungen der Nase sowie viel trinkenkönnen ebenfalls zur Genesung beitragen.

Welche Symptome zeigen sich bei Schnupfen?

Die verstopfte Nase ist das wohl sicherste Anzeichen für einen Schnupfen. Dadurch kommt es bei vielen Menschen zu einem eingeschränkten Geruchs- und/oder Geschmackssinn. Zudem können Beschwerden wie häufiges Niesen, Kribbeln oder Jucken in der Nase, Kopfschmerzen sowie eine laufende Nase auftreten.

Welche Symptome zeigen sich bei Schnupfen?

Die verstopfte Nase ist das wohl sicherste Anzeichen für einen Schnupfen. Dadurch kommt es bei vielen Menschen zu einem eingeschränkten Geruchs- und/oder Geschmackssinn. Zudem können Beschwerden wie häufiges Niesen, Kribbeln oder Jucken in der Nase, Kopfschmerzen sowie eine laufende Nase auftreten.

mit Fragezeichen

Weshalb muss man eigentlich niesen?

Der Körper versucht auf diese Weise, die Krankheitserreger aus den oberen Atemwegen zu entfernen. Allerdings können auch andere Fremdkörper wie Staub oder Pollen einen Niesreiz verursachen.

Was tun gegen Schnupfen?

Spätestens, wenn die Nase vom Putzen wund oder die Atmung erschwert ist, stellt sich die Frage: Was hilft gegen Schnupfen?

 

Arzneimittel gegen Schnupfen

Auch wenn wir nichts tun können, um den Schnupfen auf einen Schlag loszuwerden, gibt es doch einige Mittel in der Apotheke, die Schnupfen lindern:

Als erste Hilfe bei Schnupfen und um trotz Erkältung frei durchatmen zu können, haben sich Kombipräparate mit einem abschwellenden Wirkstoff, wie in Aspirin® Complex enthalten, bewährt. Das Arzneimittel lindert nicht nur erkältungsbedingte Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen und senkt Fieber, sondern befreit auch die Nase vom Schnupfen. Dafür sorgt die hocheffiziente Wirkstoffkombination aus Acetylsalicylsäure und Pseudoephedrin.

Aspirin® Complex: Trotz Erkältung voll im Leben

Bei Erkältung mit Schnupfen und Fieber:

  • Befreit Nase und Nebenhöhlen, lindert Erkältungsschmerzen und senkt das Fieber
  • Lösliche Darreichungsform, 10 bzw. 20 Stück

Produkt ansehen

Aspirin® Complex

Als weiteres Mittel zur Linderung und als eine erste schnelle Hilfe bei Schnupfen und verstopfter Nase können auch abschwellende Nasensprays infrage kommen. Sie sorgen in der Regel kurzfristig für eine freiere Atmung, allerdings können sie auf lange Sicht schädlich für die Nasenschleimhaut sein. Daher dürfen sie nur über einen Zeitraum von maximal sieben Tagen benutzt werden, andernfalls kann sich ein Abhängigkeitseffekt einstellen – mit der Folge, dass die Nasensprays keine ausreichende Wirkung mehr entfalten und die Nasenschleimhaut auch ohne die eigentliche Ursache anschwillt. Außerdem gelangt der Wirkstoff nur bis in die Nase, nicht aber in die Nebenhöhlen.

Hausmittel gegen Schnupfen: ein Überblick

Ergänzend zu medizinischen Produkten greifen viele Menschen bei Schnupfen gern auch zu Hausmitteln. Einige dieser Tipps gegen Schnupfen sind einfach umzusetzen:

  • Inhalieren: Dampfinhalationen mit ätherischen Ölen wie Pfefferminze oder Kamille wird eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben, zudem befeuchten sie die Atemwege.
  • Spülungen: Nasenspülungen mit Kochsalz liefern ebenfalls Feuchtigkeit für die Schleimhäute und können die Zahl der Krankheitserreger reduzieren.
  • Viel trinken: Als besonders nützliches Hausmittel gegen Schnupfen erweist sich eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Sie hilft dabei, die Nasenschleimhäute von innen mit Feuchtigkeit zu versorgen.
  • Brust einreiben: Die Brust mit ätherischen Ölen (zum Beispiel Menthol) oder speziellen Präparaten aus der Apotheke einzureiben, empfinden viele Betroffene als äußerst wohltuend. Was damit in der Regel aber nicht klappt: den Schnupfen sofort zu stoppen.
  • Wärme: Um den Schnupfen zu behandeln, ist wohlige Wärme ein wichtiger Verbündeter. Sie steigert die Durchblutung in der Nase und bietet so dem Immunsystem mehr Möglichkeiten, die Erreger unschädlich zu machen. Übrigens: Scharfes Essen erzeugt einen ganz ähnlichen Effekt und kann durch verschiedenste Inhaltsstoffe (zum Beispiel Capsaicin in Chili) die Nase befreien.

Keine Besserung in Sicht? Nach etwa einer Woche sollte der Schnupfen nachgelassen haben. Tritt er jedoch immer wieder auf oder sorgt für ständigen Leidensdruck, ist ein Besuch in der ärztlichen Praxis ratsam. Die Fachperson kann eine genaue Diagnose stellen und im Kampf gegen den Schnupfen unterstützen.

 

Dem Schnupfen vorbeugen

Das beste Mittel gegen Schnupfen? Vorbeugen, und zwar durch eine gute Immunabwehr. Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen kann ebenso dazu beitragen wie ausreichend Schlaf und regelmäßiger Sport. Empfehlenswert sind vor allem Ausdauersportarten wie Schwimmen, Joggen oder Radfahren.

Eine wichtige Rolle spielt auch die Hygiene: Gerade in der Erkältungszeit sollte regelmäßiges Händewaschen selbstverständlich sein, denn dort tummeln sich meist viele Viren. Häufiges Stoßlüften kann im Winter ebenfalls einer laufenden Nase vorbeugen – denn es erhöht die Luftfeuchtigkeit im Raum und schützt die Schleimhäute so vor dem Austrocknen. Außerdem wird durch das Lüften die Anzahl der Viren in der Raumluft reduziert.

Icon zur Informationssuche

Top-Tipp bei verstopfter Nase im Schlaf – was hilft?

Eine leicht erhöhte Kopfposition im Schlaf unterstützt beim Abschwellen der Schleimhäute und verhilft zu einem besseren Durchatmen. Spezielle Kissen oder Kisseneinlagen können durch eine verstopfte Nase bedingte Schlafprobleme lindern.

Dauer und Verlauf eines Schnupfens

Wie lange ein Schnupfen dauert, lässt sich leicht beantworten: Normalerweise ist das Schlimmste innerhalb von sieben bis neun Tagen durchgestanden, sämtliche Symptome der Rhinitis sind in der Regel nach höchstens zwei Wochen wieder verschwunden. Im Einzelfall schwankt die Dauer eines Schnupfens stark. Ausschlaggebend ist, wie schnell die Immunkräfte die Erreger eindämmen können.

Auch wenn sich die exakte Dauer des Schnupfens nicht klar festmachen lässt, folgt zumindest sein Verlauf einem charakteristischen Schema. Die Schnupfenphasen sind:

  • Inkubationsphase: In der Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftauchen der ersten Beschwerden verbreiten sich die Viren bereits auf der Nasenschleimhaut. Die betroffene Person weiß meist noch nichts vom Infekt und dem bevorstehenden Schnupfen – zu spüren bekommt sie zu diesem Zeitpunkt höchstens Müdigkeit und ein leichtes Krankheitsgefühl.
  • Fließschnupfen: Kann das Immunsystem die Viren nicht mehr abwehren, macht sich anschließend auch das klassische Symptom „Schnupfen“ bemerkbar: Durch wässriges Sekret versucht die Schleimhaut zunächst, die Erreger aus der Nase zu spülen.
  • Stockschnupfen: Mit zunehmender Dauer des Schnupfens entsteht im Nasenraum eine Entzündung, die ein Anschwellen der Schleimhäute zur Folge hat. Ihr vergrößertes Volumen fühlt sich wie eine Verstopfung der Nase an – die Atmung ist erschwert. Außerdem wird das Sekret nun allmählich zähflüssiger.
  • Genesungsphase: Siegt die körpereigene Abwehr nach einigen Tagen über den Auslöser der Erkältung, tritt letztlich die Genesung ein – auch der Schnupfen bildet sich langsam zurück und wir können wieder frei durchatmen.

Wie ein erkälteter Mensch durch die einzelnen Schnupfenphasen geht, hängt von seinem Immunsystem und seiner Gesamtverfassung ab. Medikamente helfen, den Verlauf erträglicher zu machen.

 

Was kann die Genesung vom Schnupfen beeinträchtigen?

Auf dem Weg zur Genesung gibt es einige negative Einflüsse, die die Dauer eines Schnupfens beeinflussen und damit die Genesung deutlich in die Länge ziehen können:

  • Besondere Erreger, deren Widerstandskraft sowie eine mögliche Superinfektion (eine zusätzliche Infektion mit Bakterien) sind eine Herausforderung für den Organismus.
  • Bereits bestehende Erkrankungen, die das Immunsystem direkt betreffen (zum Beispiel Asthma, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder eine HIV-Infektion), schwächen die Abwehrkräfte.
  • Zu wenig Schonungerzeugt im Körper zusätzlichen Stress – ein weiterer Faktor, der den Kampf gegen die Erkältungsviren erschwert.

 

Welche Ursachen gibt es für Schnupfen?

In der Regel sind Viren die Auslöser eines Schnupfens. In der typischen Erkältungszeit werden wir praktisch überall, wo Menschen zusammenkommen, mit ihnen konfrontiert. Die Ansteckung passiert entweder über feinste Tröpfchen in der Luft oder über kontaminierte Oberflächen.

Wenn wir Pech haben, weitet sich ein ursprünglich durch Viren ausgelöster Schnupfen zu einer bakteriellen Infektion aus: Medizinisch spricht man dann von einer „Superinfektion“. Der Grund ist, dass Bakterien auf den bereits geschwächten und vorgeschädigten Schleimhäuten leichteres Spiel haben.

Da zusätzlich zur Rhinitis meist – als Superinfektion – auch gleichzeitig die Schleimhäute der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) betroffen sind, spricht man häufig von einer Rhinosinusitis.

Doch nicht immer ist eine klassische virale Erkältung die Ursache für Rhinitis bzw. für eine laufende oder verstopfte Nase. Es gibt auch andere Auslöser, die einen Schnupfen hervorrufen:

  • Gesteigerte Durchblutung der Nasenschleimhäute: Bei einer Überempfindlichkeit der Schleimhaut gegenüber Einflüssen aus der Umwelt (zum Beispiel Stress) reagieren die Blutgefäße mit einer Weitung – durch die verstärkte Blutversorgung geht die Nase „zu“ (vasomotorischer Schnupfen).
  • Reizstoffe: Kommt die Nase mit Stoffen in Berührung, die ihre Schleimhaut reizen, kann sich daraus ein Schnupfen Haben Betroffene regelmäßig mit Rauch, Gasen oder Staub zu tun (zum Beispiel aus beruflichen Gründen), entsteht unter Umständen ein ständig anhaltender (chronischer) Schnupfen.
  • Verkrümmung der Nasenscheidewand: Verläuft die Nasenscheidewand nicht gerade, sondern weist sie einen Knick auf, finden Krankheitserreger dort einen idealen Rückzugsort – die Folge ist häufig eine Erkältung mit verstopfter Nase.

Diese Auslöser treten jedoch selten auf und werden in Betracht gezogen, wenn keine Erkältung oder Allergie als Auslöser des Schnupfens infrage kommen oder wenn die betroffene Person ohne direkt erkennbaren Grund ständig unter Schnupfen leidet.

Weitere Schnupfen-Ursache: häufig eine Allergie

Ein weitaus häufigerer Auslöser für einen Schnupfen ist eine Allergie. Kommt es neben dem Schnupfen zu keinerlei typischen Erkältungsbeschwerden wie etwa Gliederschmerzen oder Halsschmerzen, kann eine Allergie dafür verantwortlich sein. Meist ist dann nicht nur die Nase zu, Betroffene leiden neben dem ständigen Schnupfen zusätzlich unter Beschwerden wie:

  • Juckreiz in der Nase
  • tränenden Augen
  • Atembeschwerden
  • Hautausschlägen

Auslöser für eine Allergie sind sogenannte Allergene, zum Beispiel Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder Schimmelpilze. Bei Unsicherheit zur Schnupfen-Ursache empfiehlt es sich, in einer ärztlichen Praxis einen Allergietest zu machen. Dieser Test kann zudem bei der Frage weiterhelfen, was gegen allergischen Schnupfen hilft.

 

mit Fragezeichen

Naseputzen bei verstopfter Nase? So geht es richtig

Das richtige Naseputzen ist wichtig – insbesondere, wenn die Nase zu ist: Es sorgt dafür, dass beide Seiten der Nase gleichermaßen gut gereinigt werden. Doch wie geht es nun richtig?
Wichtig ist, die Nase nur ganz leicht und mit wenig Druck zu putzen. Zudem ist es ratsam, abwechselnd immer nur ein Nasenloch zu schnäuzen. Und selbstverständlich: Immer ein frisches Papiertaschentuch verwenden. Andernfalls können die Viren wieder zurück in die Nase gelangen. Zudem können einfache Maßnahmen wie Händewaschen nach dem Schnäuzen die Verbreitung von Erkältungsviren reduzieren.